Martin Heuberger plauderte bei Sportmatinee gut gelaunt über Handball, Sportpolitik und eine neue Halle

ERLANGEN  – Top informiert über die Handballstadt Erlangen hat sich DHB-Bundestrainer Martin Heuberger bei der Sportmatinee des Erlanger Sportverbandes und der Erlanger Nachrichten präsentiert.

Frank Bergemann, Axel Fischer, Martin Heuberger, Robert Thaler & Daniel Stumpf - Sportmatinee 2013

Frank Bergemann, Axel Fischer, Martin Heuberger, Robert Thaler & Daniel Stumpf – Sportmatinee 2013

Als die Anfrage kam, habe ich nicht lange gezögert“, sagte Heuberger, schließlich verbinde er viel mit Erlangen und habe früher auch gegen Erlanger Teams gespielt. Dann musste er allerdings doch eingestehen, dass er etwas überrascht ist: „Wir haben früher immer gerne hier gespielt, da war so eine gediegene Ruhe in der Halle…“, sagte er schmunzelnd. Jetzt sah sich Heuberger am Samstagabend beim Spiel gegen Nordhorn (siehe Sportteil) erstmals mit der berühmt-berüchtigten Hiersemann-Hölle konfrontiert – und war beeindruckt: „So einen Druck hatten wir früher als Gegner nicht.“ Aber auch HCE-Kapitän Daniel Stumpf war geplättet von der extremen Atmosphäre: „Ich wurde von der Kulisse fast erdrückt, das war Wahnsinn.“ HC-Trainer Frank Bergemann hatte die Lacher im gut gefüllten Unicum auf seiner Seite, als er die Entwicklung der Fankultur noch zuspitzte: „Früher ist man ja erschrocken, wenn während des Spiels ein Programmheft runtergefallen ist.“ Es liege aber in der Verantwortung der Mannschaft, die Fans bei der Stange zu halten.

„HCE ist Vorzeigeverein“

Dass das so gut gelinge, liege in Erlangen auch am „deutschen Weg“, den der HCE beschreitet. Mit Spielern möglichst aus der eigenen Jugend könnten sich die Fans viel besser identifizieren, so Heuberger. Das duale System, das es den Spielern ermögliche, neben dem Handball auch an einer beruflichen Zukunft zu arbeiten, mache den HCE zu einem Vorzeigeobjekt in Deutschland. Es sei zu wünschen, dass es noch mehr solche Vereine gebe, so Heuberger. Den Ruf als Ausbildungsverein kann Frank Bergemann deshalb auch gut wegstecken. „Man freut sich doch mit den Spielern, die es geschafft haben. Und sie sind gute Vorbilder.“ Der gute Kontakt zu Spielern wie Steffen Weinhold und Sebastian Preiß, der ja zur neuen Saison zum HCE zurückkehrt, bestätigt das. Heuberger würde sich allerdings wünschen, dass die Arbeit in den Vereinen auch von der Politik mehr unterstützt würde. „Die Vereine holen die Kinder von der Straße. Diese soziale Leistung steht in keinem Verhältnis zur Unterstützung durch die Kommunen, Kreise oder Länder.“ Das sehe etwa in Frankreich ganz anders aus. Dort würden Jugendtrainer vom Staat finanziert.

Frank Bergemann legte den Finger in eine andere Wunde. Er hält auch das Schulsystem für kontraproduktiv, was die sportliche Förderung angeht. „In Österreich hat fast jedes Kaff ein Sportgymnasium. Dort wird die Basis für eine weitere Förderung gelegt und diese Schulen sind hoch angesehen.“

Und dann legte Heuberger angesichts des begeisternden Auftritts des HCE beim Sieg gegen Nordhorn noch ein dickes Lob nach. Auf die Frage, ob er glaube, dass Rückkehrer Basti Preiß den HCE weiter nach vorne bringe, meinte er verschmitzt: „Er wird in dieser Mannschaft erst einmal um seinen Platz kämpfen müssen.“ In der stärksten Liga der Welt brauche man aber natürlich gestandene Spieler.

„Erlangen braucht neue Halle“

Ein Raunen und Applaus ging durch die Zuhörer, als Martin Heuberger auf eine weitere Erstliga-„Zutat“ hinwies: „Erlangen braucht erst einmal eine neue Halle.“ Die Hiersemann-Halle sei nicht mehr zeitgemäß. „Gewisse Anforderungen sollten einfach erfüllt sein, auch wenn die Halle eine Festung ist.“ Er könne zwar auch die Verärgerung der Vereine angesichts zum Teil überzogener Anforderungen seitens der Handball-Bundesliga (HBL) verstehen. „Andererseits verstehe ich auch die Vereine nicht – sie sind schließlich die Liga.“

Neben solchen politischen Aussagen plauderte Heuberger auch ein bisschen über persönliches: So hätten in seiner Familie in Schutterwald weder seine Eltern noch seine sechs Geschwister etwas mit Handball am Hut gehabt. Über einen Nachbarn sei er schließlich dazu gekommen und musste wegen seiner X-Beine erst mal ins Tor. Erst als es einmal an Feldspielern mangelte, habe man ihn zum Kreisläufer berufen. Auf die Frage, wie er vom Handball abschalte, meinte Heuberger: „Dann gehe ich wie am Samstagnachmittag mit meiner Frau in Erlangen Bummeln.“ Und zum Schluss versprach Heuberger: „Zur Eröffnung der neuen Halle komme ich wieder.“

Quelle: EN Foto: Sportfoto Zink

Juniorennationalteam als Berührungspunkt — Martin Heuberger bei Sportmatinee

ERLANGEN  – Ohne Zögern hat Handball-Bundestrainer Martin Heuberger die Einladung des Erlanger Sportverbandes angenommen, Gast bei der diesjährigen Sportmatinee zu sein. Mit Blick auf die sportliche Laufbahn des DHB-Chefcoachs ist das vielleicht gar nicht so verwunderlich.

Martin Heuberger

Martin Heuberger

Denn mit zwei Erlanger „Machern“ hat Heuberger in der Juniorennationalmannschaft Bekanntschaft gemacht: HCE-Manager Paul Weber war sein Teamkollege, als der Kreisläufer selbst noch das DHB-Juniorentrikot trug, mit Georg Münch holte Heuberger 2009 als Trainer seinen ersten WM-Titel – 2011 folgte gleich der zweite. Für Gesprächsstoff ist also gesorgt.

Mit auf dem Podium werden auch HCE-Trainer Frank Bergemann und sein Kapitän Daniel Stumpf sitzen. Beste Gelegenheit also für die Moderatoren Robert Thaler und Axel Fischer das Augenmerk des Bundestrainers auf die Entwicklung im Erlanger Handball und Erlangen als Handballstadt zu lenken. Einen Eindruck davon wird sich Heuberger bereits am Samstagabend verschaffen können, wenn er in der Hiersemann-„Hölle“ die Partie gegen die HSG Nordhorn-Lingen verfolgt. Eine interessante Partie, denn die Gäste stehen auf Rang vier der Tabelle und schielen auf einen Aufstiegsplatz, und der HCE wird nach der Spielpause am vergangenen Wochenende heiß darauf sein, wieder ins Geschehen einzugreifen.

Auch Frank Bergemann freut sich schon auf die Gesprächsrunde, denn er hält viel von Heuberger. Vor allem dessen Blick für die Jugend und die zugrunde liegende Jugendarbeit in den Vereinen imponiert ihm.

Auch die Zuhörer der Matinee, die von den Erlanger Nachrichten präsentiert wird, sollen die Gelegenheit bekommen, dem illustren Gast Fragen zu stellen. Für Sportverbandschef Robert Thaler ist das Kommen von Heuberger ein Riesenerfolg. Nach den zuletzt eher schwach besuchten Matinees habe man im Verband beschlossen, sich etwas einfallen zu lassen und über die Kontakte von Thalers Sohn Ulf hat man nun gleich einen Hochkaräter gewinnen können. „Wir hoffen auf eine gute Zuschauerresonanz, dann könnte das der Auftakt für weitere Veranstaltungen mit hochrangigen Gästen aus anderen Sportarten werden“, so Thaler.

Quelle: EN Foto: Sportfoto Zink

Fans nominieren und wählen den spektakulärsten Treffer aller Spielklassen

Dortmund – Mit dem Tor des Monats gibt es jetzt eine Auszeichnung im Handballsport, mit der spektakuläre Tore und ihre Torschützen durch Fan-Wahl in die Geschichte des Handballsports eingehen können. Für Amateure eine gute Gelegenheit, die Profis zu schlagen. Denn bei den Vorschlägen, die Fans machen können, kann es sich um Tore handeln, die in unterschiedlichen Spielklassen, nationalen und internationalen Wettbewerben oder im Rahmen von Freundschaftsspielen erzielt wurden.

Entscheidende Kriterien: Der Treffer muss außergewöhnlich und durch bewegtes Bild dokumentiert sein.

Die Wahl zum Tor des Monats bietet Fans die Möglichkeit, einen Monat lang ihre persönlichen Vorschläge für das Tor des jeweils laufenden Monats ins Rennen zu schicken. Derzeit wird das Tor des Monats Februar von den Fans gewählt. Parallel können Vorschläge zum Tor des Monats März gemacht werden.

Alle Tore, Abstimmung und Vorschläge: Bei Facebook unter https://apps.facebook.com/tordesmonats/ und per Twitter über den Hashtag #tordesmonats.

Alle Vorschläge sichtet eine unabhängige Jury der DKB Handball-Bundesliga. In der Wahlphase können die Fans aus ca. 12 Treffern ihr Tor des Monats wählen. In der Jury sitzt u. a. Andreas Thiel, Justitiar der Handball-Bundesliga GmbH. Thiel ist Experte bei der Auswahl spektakulärer Tore. Er ist mit 256 Nationalmannschaftspielen der Torhüter, mit den meisten Länderspielen. Siebenmal wurde der „Hexer“ zum Handballer des Jahres gewählt.

Die Fan-Wahl zum Tor des Monats hat eine Laufzeit von einer Woche. Die Wahl beginnt an jedem 1. Dienstag des Monats und endet nach sieben Tagen Laufzeit. Das Tor, das die meisten Stimmen auf sich vereint, ist Tor des Monats. Der Spieler oder die Spielerin, die das Tor des Monats erzielt hat, wird im Rahmen eines Heimspiels mit der Trophäe Torschütze des Monats durch die DKB Handball-Bundesliga ausgezeichnet.

Alle ausgezeichneten Tore nehmen an der Fan-Wahl zum Tor des Jahres teil.

Infos zum Tor des Monats unter: www.facebook.com/DKB.HandballBundesliga. Außerdem gibt es ein Erklär-Video mit Stefan Kretzschmar bei YouTube.

Quelle: HBL Pressemitteilung

Ehrengast ist Martin Heuberger – Trainer der Deutschen Männer Handball-Nationalmannschaft

Das Erlanger Sportmatinee 2013 findet am 24.03.2013 um 11h im Erlanger Unicum statt.

Moderiert wird die Sportmatinee dieses Jahr von Robert Thaler, Vorsitzender des Sportverbandes Erlangen, der zusammen mit seinem Sohn Ulf Thaler eine persönliche Einladung an Martin Heuberger gesendet hatte. Die Zusage kam am 01. März 2013 und der gesamte Erlanger Handball freut sich auf den Bundestrainer.

Martin Heuberger 2012Mit dabei sind, Frank Bergemann (Bundesligatrainer des HC Erlangen), sowie aktive Spieler des HCE und Legenden des Erlanger Handballs. Freuen Sie sich auf eine spannende und interessante Handball-Veranstaltung in Erlangen.

Der Eintritt ist FREI!

Sportliche Grüße aus Erlangen,

Ulf und Robert Thaler

Autor: Ulf Thaler Foto: HBL

HANDBALL-STARS GO SCHOOL (HSGS): Stundenplan steht – Tourauftakt ist am 11. März 2013 in Göttingen

Das Gemeinschaftsprojekt von Toyota, dem Deutschen Handballbund und der DKB Handball-Bundesliga startet am 11. März 2013 in die dritte Saison. Erste Station ist das Felix-Klein-Gymnasium in Göttingen. Bis zum 12. Juni folgen weitere 24 Schulevents mit echten Hochkarätern des Handballs. HSGS-Schirmherr Heiner Brand bringt selbst mindestens fünfmal vor Ort den Ball ins Spiel. Köln, Neuss, Marienheide, Pinneberg und Itzehoe sind seine Stationen.

Bundestrainer, Welthandballer, Olympiasieger und Weltmeister – alle sind auch 2013 wieder auf Tour, um die Schülerinnen und Schüler bundesweit für den Handball zu begeistern. Das HSGS-Team um Bundestrainer Martin Heuberger, Blacky, Kretzsche & Co. wird in diesem Jahr um weitere Handball-Persönlichkeiten erweitert; so gibt zum Beispiel Henning Fritz sein HSGS-Debüt. Und auch Frauen-Bundestrainer Heine Jensen hat seine Teilnahme zugesagt.

HBL HANDBALL-STARS GO SCHOOL 2013Die Tourdaten finden Sie auf der Webseite von HANDBALL-STARS GO SCHOOL.

Das erwartet die 25 Gewinnerschulen: Los geht’s mit einer zweistündigen exklusiven Trainingseinheit mit einem Handball-Star für die Gewinner-Klasse. Es folgt ein Handball-Event auf dem Schulhof für alle Schülerinnen und Schüler der Schule. Hier können sie sich an zahlreichen Handball-Stationen testen wie zum Beispiel die Messung der Geschwindigkeit von Wurf und Dribbling oder die Treffsicherheit. In einem Parcours mit Lichtschranke wird die Geschwindigkeit beim Lauf mit und ohne Ball ermittelt.

Eine der teilnehmenden Schulen gewinnt eine Fahrt für 30 Personen zum Super Cup der DKB Handball-Bundesliga, der am 20. August 2013 in der ÖVB Arena Bremen stattfinden wird. Dort wird mit dem Spiel zwischen dem deutschen Meister und dem DHB-Pokalsieger die Saison 2013/14 eröffnet.

Zum Team der Stars gehören: Markus Bauer 2013

Schirmherr und DHB-Handballmanager Heiner Brand, Bundestrainer Martin Heuberger, Weltmeister Christian Schwarzer und Markus Baur, Welthandballer Daniel Stephan, Handball-Legende Stefan Kretzschmar, Olympiasieger Wieland Schmidt, Frank von Behren, Klaus-Dieter Petersen, Henning Fritz, Jan-Olaf Immel und Heine Jensen.

Quelle: HBL Pressemitteilung