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Was für ein Start in die Heimspiel-Saison des HC Erlangen. Völlig überraschend gelingt dem HCE ein 29:25 Sieg über den Favoriten MT Melsungen…

Basel – Nichts bleibt für die Ewigkeit: Der Handball-Weltverband IHF führt für besonders schwere Vergehen eine neue Kartenfarbe ein. Außerdem gibt es neue Regelungen für Verletzte, passives Spiel und die letzten dreißig Sekunden. Diese fünf Neuerungen betreffen die neue blaue Karte, die letzte Spielminute, einen siebten Feldspieler, passives Spiel und Verletzungsunterbrechungen.

Marcus Helbig und Lars Geipel während einer der neuen Regelauslegungen.

Siebter Feldspieler statt Torwart

Künftig muss ein siebter Feldspieler nicht mehr mit einem andersfarbigen Trikot oder Leibchen als Torwart gekennzeichnet sein. Dann darf er oder sie aber auch nicht mehr die „Aufgaben“ des Torwarts erfüllen und zum Beispiel den Sechs-Meter-Raum betreten – sonst gibt es einen Strafwurf. Es ist allerdings weiterhin erlaubt, einen siebten Feldspieler als „Ersatz-Torwart“ zu kennzeichnen, der dann auch in der Abwehr den Torraum betreten darf.

Verletzte Spieler

Die Zahl der Behandlungen auf dem Feld soll reduziert werden, nur in berechtigten Fällen sollen die Schiedsrichter Offizielle der Mannschaften aufs Feld lassen. Wird er auf dem Feld behandelt, muss der verletzte Spieler allerdings drei Angriffe seiner Mannschaft auf der Bank pausieren, ehe er/sie wieder aufs Feld darf. Seine Mannschaft muss den freien Platz mit einem anderen Spieler auffüllen. Betritt der Spieler das Feld früher, erhält er/sie eine Zwei-Minuten-Strafe wegen falschen Wechsels. Von dieser Regeln ausgenommen sind zwei Fälle: Erstens Behandlungen von Torhütern nach Kopftreffern und zweitens, wenn der Gegenspieler nach einem Foul eine progressive Bestrafung (gelbe Karte, zwei Minuten, rote Karte) erhält.

Passives Spiel/Zeitspiel

Wenn die Schiedsrichter das Zeichen für Zeitspiel geben, darf die angreifende Mannschaft noch sechs Pässe spielen, bevor abgepfiffen wird und der Gegner den Ball erhält. Diese sechs Pässe werden auch dann nicht unterbrochen, wenn die gegnerische Mannschaft einen Wurf abgeblockt hat oder die Angreifer einen Freiwurf erhalten.

Die letzten 30 Sekunden

Bereits in der Männer- und Frauen-Bundesliga wird seit dieser Saison die Neuregelung umgesetzt, die Fouls in den letzten 30 Sekunden betrifft – und nicht mehr in der letzten Spielminute. Begeht ein Abwehrspieler in diesem Zeitraum eine grobe Regelwidrigkeit, erhält er/sie eine rote Karte und – das ist neu – die angreifende Mannschaft automatisch einen Siebenmeter. Allerdings wird nicht jedes Foul in den letzten 30 Sekunden nach dieser Regel geahndet.

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Wie muss entschieden werden? Gelbe, Rote oder Blaue Karte!

Blaue Karte

Um allen Beteiligten nach einer roten Karte sofort klar zu machen, ob ein Zusatzbericht folgt, der dann im Falle der IHF eine automatische Sperre nach sich zieht, werden die Schiedsrichter in solchen Fällen nach der roten auch eine blaue Karte zeigen.

Videobeweis

Wie schon bei der Männer-WM in Qatar 2015 wird nun auch bei den Frauen der Videobeweis eingesetzt. Die IHF hat den Rahmen für diese technische Unterstützung der Schiedsrichter zudem erweitert.

Quelle: IHF Fotos: Ulf Thaler

Qatar – Deutschland schlägt Slowenien mit 30:27 (16:14) und qualifiziert sich für die Olympia-Qualifikationsturniere 2016. Frankreich gewinnt das Finale hochverdient in Doha mit 25:22 (14:11) und stoppt den Siegeszug der Katarer. Frankreich krönte sich zudem zum alleinigen Rekordweltmeister und hat nun insgesamt (einschl. Europameisterschaft und Olympia) 10 mal die Goldmedaille gewonnen.

Mit einer prima Leistung zum Abschluss der 24. Handballweltmeisterschaft erreicht das DHB-Team in Qatar einen hervorragenden 7. Platz. Mit dieser Platzierung hat die Mannschaft mehr erreicht als jeder Experte vor dem Turnier der DHB-Auswahl zugetraut hatte. Hören sie die O-Töne nach dem Spiel mit Blick auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro.

DHB-Team: Heinevetter, Lichtlein (im Tor), Kneer (1), Gensheimer (13/4), Sellin (1/1), Wiencek (4), Pekeler, Groetzki (3), Weinhold (1), Strobel (2), Schmidt, Kraus, Müller, Schöngarth (2), Böhm (2), Drux (1).

Video: Mhoch4

Doha – Die 25. Handball-Weltmeisterschaft startet am kommenden Mittwoch mit dem Spiel zwischen Gastgeber Qatar und Brasilien um 20h (CET). // Die Zeitverschiebung für alle Spiele beträgt +1 Stunde // Die deutsche Mannschaft hat ihr erstes Spiel am Freitag um 17h gegen Polen in der Gruppe D.

Wie aus den Medien bekannt, überträgt Sky die Spiele der deutschen Mannschaft ausschließlich über ihre Pay-TV Kanäle. Wer kein Sky-Abo haben will,  kann den frei empfangbaren Live-Stream des Pay-TV-Senders im Internet aufrufen. Es werden über 50 Partien kostenlos übertragen. Alle ausgewählten und im Rahmen des Sky-Sport-Pakets gesendeten Spiele gehören nicht dazu und damit auch nicht die Spiele des DHB-Teams.

Sport1 stellt zudem im Datencenter alle Informationen mit Live-Ticker und Tabellen zur Verfügung.

Auf der offiziellen IHF Website bzw. der Qatar 2015 Website werden alle ausführlichen Berichte ebenfalls zu finden sein. Hier der LINK: Men’s Handball World Championship Qatar 2015

WM 2015 Qatar Logo

Dann bleibt nur zu wünschen, dass die deutsche Mannschaft viel Glück, Engagement und Spielfreude zeigt, damit es vielleicht bis zum Halbfinale reicht.

Quelle: IHF, Qatar 2015, Sport1 Foto: Ulf Thaler

Zagreb – Die deutsche Handball-Nationalmannschaft nimmt als Nachrücker an der Weltmeisterschaft 2015 in Katar teil. Patric Strub, Wettbewerbsdirektor des Weltverbandes IHF, übermittelte diese Nachricht an DHB-Präsident Bernhard Bauer. WM 2015 Qatar Logo

Bauer reagierte ebenso überrascht wie erfreut auf die Kunde aus der Sitzung des IHF-Rates in Zagreb. „Es liegt jetzt an uns zu beweisen, dass wir ein würdiger Teilnehmer der WM in Katar sind”, sagte der 63-Jährige. In den Play-off-Spielen gegen Polen war die deutsche Mannschaft Anfang Juni mit 24:25 und 28:29 knapp unterlegen gewesen.

Der Rat der IHF hat die Situation des Handballs in Ozeanien diskutiert. Gegenwärtig gebe es keinen von der IHF anerkannten Kontinentalverband. Deshalb hat der Rat entschieden, den für den Kontinent reservierten Platz nach den Prinzipien einer Wildcard an einen anderen Nationalverband zu vergeben. Dieser geht an die beste, nicht qualifizierte Nation der vorangegangenen WM. Deutschland belegte bei der WM 2013 unter Bundestrainer Martin Heuberger den fünften Platz – das Team war erst im Viertelfinale vom Gastgeber und späteren Champion Spanien gestoppt worden. „Das gute Abschneiden hat sich jetzt noch einmal ausgezahlt”, sagte Bauer.

Die WM 2015 wird vom 15. Januar bis zum 1. Februar in der katarischen Hauptstadt Doha ausgetragen. Dort findet am Sonntag, 20. Juli 2014, um 21.30 Uhr Ortszeit die Auslosung der vier Vorrundengruppen statt.

Die 24 Teilnehmer der WM 2015 auf einen Blick:

Titelverteidiger: Spanien
Gastgeber: Katar
Europa: Frankreich, Dänemark, Kroatien, Polen, Weißrussland, Österreich, Tschechien, Slowenien, Russland, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Schweden, Deutschland
Asien: Bahrain, Iran, Vereinigte Arabische Emirate
Panamerika: Argentinien, Brasilien, Chile
Afrika: Algerien, Tunesien, Ägypten

Quelle: DHB Pressemitteilung Foto: Ulf Thaler Logo: IHF