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Erlangen – Spitzenhandball in der 2. Handball-Bundesliga. Was die beiden Mannschaften, zum einen der HC Erlangen und auf der anderen Spielseite der TV Bittenfeld, am letzten Tag des Aprils in die stimmungsvolle und ausverkaufte Karl-Heinz-Hiersemann-Halle zauberten, verdiente eine Punkteteilung. So brachte es Frank Bergemann nach dem Spiel auf den Punkt: „Es war definitiv ein gewonnener Punkt“. Beide Mannschaften zeigten von Anfang an, mit welcher Dynamik und gesunden Härte in der Schlussphase der Zweitliga-Saison um die Aufstiegsplätze gekämpft wird. Den besseren Start hatte der TV Bittenfeld, doch in der zweiten Hälfte zeigte der HC Erlangen, angefeuert von einem „affengeilen Publikum! (O-Ton Bergemann), zu welcher Aufholjagd die Mannschaft im Stande ist. Nach sechzig beeindruckenden Minuten stand es 24:24 (12:15).

Der Bittenfelder Abwehrchef Dominik Weiß konnte Oliver Hess (4 Tore) erzielt die erste Führung für Erlangen

Der Bittenfelder Abwehrchef Dominik Weiß konnte die erste Führung durch Oliver Hess (4 Tore) in der 39. Minute für Erlangen nicht verhindern.

Beide Teams starteten mit ihren gewohnten ersten Sieben. Das bei beiden Mannschaften jeweils ein Leistungsträger, Basti Krämer (HCE) und Michael Schweikardt (TVB), fehlte merkte man der Partie nicht unbedingt an. Was aber nach wenigen Minuten ersichtlich wurde, war, dass Bittenfeld besser in das Spiel fand. Der HCE agierte etwas nervös und die Gäste nutzen ihre Chance. So stand es nach neun Minuten 3:7 aus Erlangen Sicht. Frank Bergemann zuckte die „Grüne Karte“ und holte seine Jungs zusammen um die Intensivität der Abwehrarbeit zu verbessern.

Zu diesem Zeitpunkt schaffte es der TVB immer wieder zwei HC´ler zu binden und den nächsten freien Mitspieler in Szene zu setzen. Nach dem zwischenzeitlichen 4:11 (15. Minute) ändert sich zum Glück der Spielverlauf und Bergemanns Worte wurden von Minute zu Minute besser umgesetzt. Durch die Hereinnahme von Andi Bayerschmidt, der bereits zu dieser Phase prima hielt, gelangen dem HC Erlangen vier Treffer in Folge und es stand 10:13 (26. Minute). Der HC Express fing an zu rollen und es wurde um jeden Ball gefightet. Man sah der Mannschaft an, dass sie Moral zeigen wollte und sich in die Partie zurückkämpfte. Das funktionierte mit ein paar Ausnahmen. Gerade die zweite Welle der Gäste war sehr effektiv und so stand es zur Pause, durch einen sehenswerten Dreher von Ole Rahmel, 12:15.

Nach der Halbzeit legten die Erlanger alles in die Waagschale, Zitat Bergemann: „Es geht jetzt um Alles oder Nichts am Ende dieser erfolgreichen Saison“. Der HCE begann in Unterzahl und trotzdem schaffte es Ole Rahmel, mit einem seiner fünf Treffer in der zweiten Halbzeit, den Ball einzunetzen. Was dann geschah zeichnet den HC Erlangen 2014 aus. Innerhalb von knapp acht Minuten drehten die Erlangen auf, um in der 38. Spielminute den Ball zum 17:17 im Netz unterzubringen. Dem Gästetrainer Jürgen Schweikardt bliebt nichts anders übrig als eine Auszeit zu nehmen. Doch anstatt die Situation etwas zu beruhigen hielt Bayerschmidt den Ball und Oliver Hess (4 Tore) erzielt die erste Führung für Erlangen. Das im Anschluss auch noch Jan Stochl den Siebenmeter von Michael Seiz hielt, reichte um einen ohrenbetäubenden Lärm von den Rängen zu erzeugen.

Der Handball-Krimi erlangte nun seinen Höhepunkt. Ab der 50. Spielminute (21:20) führten beide Mannschaften abwechselnd. Jeder, der glaubte jetzt fiele die Entscheidung für eine der beiden Teams wurde eines Besseren belehrt. Trotz beiderseitiger Unterzahl erzielten die Bittenfelder zwei Tore und es stand 21:22 aus Sicht der Erlanger. Es gelang zum wiederholten Male Andreas Bayerschmidt, gegen den frei werfenden Rechtsaußen der Bittenfelder, den Ball abzuwehren. Im darauf folgenden Angriff spielten die Mannen um Kapitän Moritz Weltgen ihren Kreisläufer Sebastian Preiß frei, der wiederum die Kugel sicher zum 24:23 versenkte. Der TVB schaffte im Gegenzug den Ausgleich und es blieben noch wenige Sekunden für den HC Erlangen doch noch als Sieger die Halle zu verlassen.

Am Ende war es eine gerechte Punkteteilung. Das sagten auch beide Trainer bei der Pressekonferenz, mit dem die Erlanger nun zum nächsten wichtigen Auswärtsspiel am kommenden Samstag nach Leutershausen fahren. „Man kann der Mannschaft für die gezeigte Leistungen und Moral einfach nur gratulieren“, fügte Frank Bergemann noch hinzu.

Der Spielverlauf und die Statistik im HBL-Liveticker.

Weitere Veröffentlichungen auf:

HC Erlangen

DKB Handball-Bundesliga

Handball World

Autor: Ulf Thaler Foto: Wolfgang Zink

Berlin/ Dortmund – Der 4. ROOKIE CUP der DKB Handball-Bundesliga ist zu Ende. Im Horst-Korber-Sportzentrum, in unmittelbarer Nähe des Berliner Olympiastadions, standen sich am Oster-Sonntagnachmittag die A-Jugendmannschaften der Füchse Berlin und der SG Kronau/Östringen im Finale gegenüber. Am Ende setze sich der Nachwuchs des frischgebackenen DHB-Pokalsiegers aus Berlin mit 21:17 gegen den die Jugend des aktuellen Tabellenführers der DKB Handball-Bundesliga, die Rhein-Neckar Löwen, durch. Auf Platz drei kam das Team vom THW Kiel.

Füchse Berlin - Rookie Cup-Sieger 2014.

Füchse Berlin – Rookie Cup-Sieger 2014.

Alle Platzierungen des 4. ROOKIE CUPS 2014:

1. Füchse Berlin
2. SG Kronau/Östringen
3. THW Kiel
4. TuSEM Essen
5. SC Magdeburg
6. VfL Bad Schwartau
7. SG Flensburg-Handewitt
8. HC Erlangen
9. GWD Minden
10. HSG Wetzlar
11. U17 Katar
12. JSG Balingen-Weilstetten
13. JSG Echaz-Erms
14. TSV Burgdorf
15. HG Saarlouis
16. TV Hüttenberg
17. U17 DHB
18. TSG Friesenheim

Marco Bitz von der SG Kronau/Östringen wurde als bester Torwart des Turniers ausgezeichnet, Alexander Williams vom THW Kiel wählten die Trainer der 18 eingeladenen Vereine  zum besten Spieler. Vincent Sohmann vom SC Magdeburg holte sich mit 54 Treffern über die drei Turniertage die Torjägerkanone.

Das Turnier und die Siegerehrung wurden durch zahlreiche Handballprominenz begleitet und unterstützt. Anwesend waren unter Bundestrainer Michael Heuberger, Handballidol Christian Schwarzer, der in seiner Funktion als DHB-Jugendkoordinator und Coach der U17-Auswahl des DHB vor Ort war, sowie Reiner Witte, Präsident der DKB Handball-Bundesliga und Ligageschäftsführer Frank Bohmann.

Angetreten waren die 16 besten A-Jugendteams der Klubs aus der DKB Handball-Bundesliga und 2. Handball-Bundesliga sowie die Jugendnationalmannschaft des 97er Jahrganges und eine Jugendauswahl aus Katar, dem Gastgeberland der Handball-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr. Insgesamt spielten fast 300 A-Jugendspieler den 4. ROOKIE CUP der DKB HBL unter sich aus. Der ROOKIE CUP ist damit das größte und bestbesetzte Handball-Nachwuchsturnier Deutschlands.

Paul Drux (eine Woche zuvor im Finale der Final4 in HH für die 1. Mannschaft aktiv) mit einem Schlagwurf gegen den Erlanger Johannes Bayer (Endstand: 22:13 für Berlin).

Paul Drux (eine Woche zuvor im Finale des Final4 in HH erfolgreich mit der 1. Mannschaft) mit einem Schlagwurf gegen den Erlanger Johannes Bayer (Endstand: 22:13 für Berlin).

Dazu Reiner Witte, Präsident der DKB Handball-Bundesliga, der die Siegerehrung zusammen mit Christian Schwarzer vornahm: „Herzlichen Glückwunsch an das Siegerteam und die zwei Nächstplatzierten. Allen teilnehmenden Mannschaften danke ich dafür, dass sie mit vollem Einsatz den ROOKIE CUP zu einem echten Erfolg gemacht haben. Mit diesem Niveau trägt das Turnier klar zur Qualitätssicherung des deutschen Handballsports bei, unser Jugendzertifikat, durch dessen Mittel der ROOKIE CUP  möglich wird, zeigt auch hier, wie wichtig unseren Klubs die Nachwuchsarbeit ist. Zu einem vollen Erfolg wird dieses Turnier dadurch, dass die DKB HBL und der Deutsche Handballbund (DHB), der den ROOKIE CUP als Sichtungsmaßname nutzt, gemeinsam tragen. Ich bin sicher, dass dieses Turnier immer weiter an Bedeutung gewinnen wird, denn hier steht nicht weniger als die Zukunft des deutschen Handballsports im Mittelpunkt.“

Finanziert wird der ROOKIE CUP größtenteils durch Gelder, die durch Bundesligisten in einen Fond eingezahlt werden, die im laufenden Jahr das so genannte Jugendzertifikat nicht erhalten haben. Zur Erlangung dieses Gütesiegels werden Kriterien geprüft, die eine Qualitätssicherung beispielsweise in den Bereichen Mannschaften, Trainer, Training, Betreuung und Ausbildungskonzept gewährleisten. Die Kriterien werden durch einen unabhängigen Ausschuss geprüft. Ziel des Jugendzertifikats ist die Sicherung qualitativer und kontinuierlicher Fort- und Weiterentwicklung von Jugendarbeit in den Vereinen.

Bildmaterial bieten wir Ihnen auf der Homepage sowie auf der offiziellen Facebook-Seite der DKB Handball-Bundesliga. Sowohl auf der Website der DKB Handball-Bundesliga als auch auf dem offiziellen Youtube-Kanal sind zahlreiche Videos, wie Spieltagszusammenfassungen, Beiträge zum Trickwurf-Contest oder über die Gastmannschaft aus Katar beim 4. ROOKIE CUP 2014, zu sehen.

Quelle & Fotos: HBL Pressemitteilung

Hamburg – Ein berauschendes Handball-Wochenende ist vorbei und bringt einen neuen Sieger hervor – Die Füchse aus Berlin gewinnen zum ersten Mal den DHB-Pokal 2014.

HBL Final4 2014 - Füchse Abwehr

Kompakt, Kompakt, Kompakt – Beide Abwehreihen standen perfekt.

Zwei spannende und denkbar knappe Halbfinal-Spiele haben die Zuschauer in der fast ausverkauften O2-World in Hamburg am Samstag gesehen. Allerdings übertraf das Endspiel jeden Krimi der letzten Monate. Die SG ging schnell mit 7:2 in Führung, bevor die Füchse ihren gesammten Kader einsetzten. Diese Änderung führte zu einer wahren Aufholjagd. Bis zur Halbzeit stand es 11:11 und die Zuschauer waren entsprechend begeistert.

HBL Final4 2014 - Stärkster Handball Event

Das stärkste Handball Event der Welt – mit der SG im Finale.

Nach dem Pausentee, der diesmal mit viel Emotion angereichert wurde, ging es in die zweite Hälfte. Flensburg ging immer wieder in Führung, aber die Füchse legten nach. Der verdiente Lohn, die erstmalige Führung in der 48. Minute. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Beide Keeper, Heinevetter bei den Füchsen und Andersson bei der SG, hielten unglaubliche Bälle. Einem der besten Spieler dieses Finals, Iker Romero, bliebt es vorbehalten den entscheidenen Treffer zum 22:11 Sieg zu erzielen. Die letzten beiden Minuten waren dramatisch und am Ende fehlte Flensburg etwas Zeit und Glück um in die Verlängerung zu gehen. Die Füchse aus Berlin gewinnen damit zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte den DHB Pokal dank einer tollen Mannschaftsleistung.

Final 4 – DHB-Pokal 2014

Samstag, 12.04.2014

15:00 Uhr – Rhein-Neckar Löwen vs. SG Flensburg-Handewitt 26:30

17:45 Uhr – MT Melsungen vs. Füchse Berlin 28:30

Sonntag, 13.04.2014

15:00 Uhr – SG Flensburg-Handewitt vs. Füchse Berlin 21:22

Sieger 2014: Füchse Berlin

HBL Final4 2014 - Füchse Fans

Der Füchse Block – Tollwut siegt.

Aktuelle News der Vereine:

Füchse sichern sich den ersten Titel der Vereinsgeschichte

Titel leider verpasst – Final4: 21:22 es hat nicht gereicht

Kauri Spirit – HBL Twitter

Quelle: Füchse Berlin, SG Flensburg-Handewitt & HBL

Autor und Fotos: Ulf Thaler

Dortmund – Jetzt steht es fest: Der Super Cup der DKB Handball-Bundesliga 2014 hat eine neue Heimat. Am 19. August 2014 eröffnet die stärkste Liga der Welt mit  dem Spiel des deutschen Meisters gegen den Pokalsieger ihre Saison erstmalig in der Porsche Arena Stuttgart. An diesem Dienstagabend geht es in der Multifunktionsarena im Neckar Park, die für die Handball- und Sportinteressierten eine Gesamtkapazität von 6.212 Plätzen bereithalten wird, um den ersten Titel der DKB Handball-Bundesliga, die mit dem Super Cup  traditionell ihre Spielzeiten offiziell eröffnet.

Der erste Teilnehmer qualifiziert sich beim bevorstehenden Final4-Turnier um den DHB-Pokal. Das Team, das sich am 12./13. April 2014 in der O2 World Hamburg den Pokal beim weltweit wohl stärksten Klubhandball-Event sichert, tritt am 19. August 2014 gegen den dann amtierenden deutschen Meister der Saison 2014/15 an. Im Rennen um den DHB-Pokal sind die Rhein-Neckar Löwen, die SG Flensburg-Handewitt, die MT Melsungen und die Füchse Berlin. Die Fans dieser Klubs können sich beim Pokalfinale ihre Tickets für das Super Cup-Spiel sichern. Denn der Kartenvorverkauf startet exklusiv beim Final 4-Turnier in Hamburg. Alle übrigen Fans können ab Montag, den 14. April 2014 nachziehen und Tickets kaufen. Hier die wichtigsten Informationen. Preise: PK 1: 37 Euro; PK 2: 27 Euro; PK 3: 19 Euro,  Stehplätze 12 Euro. 10 Prozent Rabatt gibt’s für Schüler, Studenten und Schwerbehinderte in den Kategorien 2-3 sowie bei den Stehplätzen.

HBL Super Cup 2013Die Karten zum Super Cup sind buchbar ab Montag, den 14. April 2014 über den Online-Shop der DKB Handball-Bundesliga, unter der ständigen Handball-Tickethotline 0 18 06 – 601 160 (0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 €/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz) sowie bei eventim.de und ab dem 21. April 2014 bei allen Vorverkaufsstellen von CTS Eventim.

 

Quelle: HBL Pressemitteilung

Foto: Ulf Thaler

Erlangen – Es ist vollbracht, der HC Erlangen gewinnt das Frankenderby gegen die DJK Rimpar in der 2. Handball-Bundesliga. Die Freude über den knappen 24:23 (13:11) Sieg ist groß, nicht nur weil es der erste Heimsieg in 2014 war, sondern weil sich die Mannschaft bis zum Schluss voll reinhängen musste. Die ausverkaufte Halle stand wie der achte Mann hinter dem HCE und feierte in einer beeindruckenden Atmosphäre minutenlang diesen wichtigen Sieg, der die Mittelfranken wieder auf Platz 1 der Tabelle bringt.

HC Erlangen - DJK Rimpar Wölfe

Sebastian Preiß setzt sich gegen Daniel Sauer am Kreis kraftvoll durch.

Mit seiner bekannten Startsieben startete Frank Bergemann in dieses hoch interessante Derby. Die ersten Minuten gehörten den Erlangern. Durch eine gute Abwehrarbeit stand es schnell 4:1 (7 min.) für den HCE. Diese Führung wurde bis zur 20. Minute gehalten. Was den Zuschauern besonders auffiel, waren die kampfbetonten Abwehrreihen auf beiden Seiten. Die DJK Rimpar begann mit Ihrer gewohnten 6:0 Abwehr und hatte zu Beginn der Partie etwas Probleme mit Sebastian Preiß (5 Tore in der 1. Halbzeit). Die Wurf- und Fehlerquoten waren gerade in der ersten Spielhälfte sehr gering, so schaffte es Rimpar bis zur Halbzeit auf 13:11 zu verkürzen.

Hoch motiviert starteten beide Teams in die zweite Hälfte. Die faire und zugleich moderne Handball-Abwehr beider Mannschaften ermöglichte keinem einen Vorsprung. Der HCE schaffte es ab der 33. Minute sich aus dieser „Umklammerung zu lösen und nicht in Lethargie zu verfallen“, sagte ein freudestrahlender Frank Bergemann nach dem Spiel. In dieser Phase des Spiel wurden klare Zeichen gesetzt und es folgte ein 5:0-Lauf der Erlanger. Damit stand es 19:14 für den HCE, eher der Gästetrainer Jens Bürkle sein wichtiges Team-Timeout zog.

Irgendwie gebremst, oder vielleicht etwas irritiert kamen die Spieler um Kapitän Moritz Weltgen zurück auf die Platte. Anders kann man sich die dann folgenden sieben Minuten nicht erklären. Die DJK kam Tor für Tor heran (19:19 – 49. Minute). Frank Bergemann zu dieser Spielphase: „Da will es einer entscheiden für die anderen, dann brennt dem die Sicherung durch und der Ball landet irgendwo. Aber das sind im Nachhinein positive Aspekte. Lieber einen bremsen als mit dem Schubkarren durch die Gegend fahren.“

In dieser entscheidenden Spielsituation zog Bergemann seinen Joker. Er wechselt die Torwartposition, für den bis dahin gut haltenden Jan Stochl kam Andreas Bayerschmidt ins Tor. Dieser taktische Spielzug zeigte spätestens in der 53. Minute seine erste Wirkung. Mit dem einzigen gehaltenen 7-Meter gegen den bis dahin sicher treffenden Daniel Sauer (7/4 Tore) begann die heiße Endphase. Die Wölfe aus Rimpar schafften es mit drei Treffern in Folge auf 20:23 davon zu ziehen.

Es musste etwas passieren, die Abwehr wurde auf eine 4:2-Variante umgestellt und wie aus dem Nichts gingen bei den Erlangern die Motoren wieder an. Die gewonnen Bälle, vor allem durch Andi Bayerschmidt, wurden durch Nikolai Link (5 Tore, alle in der 2. Halbzeit) mit zwei Rückraumtoren vollendet. Mit einem sehenswerten Treffer durch Ole Rahmel (8/4 Tore) glichen die Erlanger wieder aus. Der rechten Angriffsreihe war es vergönnt den Siegtreffer zu werfen, Ole Rahmel schnappte sich den Ball und passte zu Ben Schwandner, der den viel umjubelten Gegenstoß einnetzte. Damit stand es nach hektischen letzten Sekunden am Ende 24:23 (13:11) für den HC Erlangen. Ein wichtiger Sieg, denn schon am kommenden Wochenende wartet das schwere Auswärtsspiel bei der HSG Nordhorn-Lingen auf die Bergemann-Jungs.

Der Spielverlauf und die Statistik im HBL-Liveticker.

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Autor: Ulf Thaler Foto: Wolfgang Zink